Nur zwölf Monate? Ist es sinnvoll das Referendariat zu verkürzen?

"Gerüchte um eine geplante Verkürzung des Vorbereitungsdienstes in Schleswig-Holstein auf zwölf Monate kursieren seit Monaten und verdichten sich zunehmend – berichtet der Bundesarbeitskreis (bak) Lehrerbildung. Er sollte es wissen: In dem Verband sind Lehrerausbilderinnen und -ausbilder organisiert. Und die sprechen sich deutlich gegen solche Erwägungen aus. Befürchtet wird offenbar ein Dammbruch."

Quelle: https://www.news4teachers.de/2024/09/nur-zwoelf-monate-bak-lehrerbildung-warnt-davor-das-referendariat-zu-verkuerzen/

Die Diskussion um die Verkürzung des Referendariats ist ein heißes Thema in der Bildungslandschaft. Befürworter und Gegner haben starke Argumente, die es wert sind, genauer betrachtet zu werden.

Pro-Argumente für die Verkürzung des Referendariats

Schnellere Integration in den Beruf: Eine Verkürzung des Referendariats könnte dazu führen, dass junge Lehrer schneller in den regulären Schuldienst eintreten. Dies könnte insbesondere in Zeiten des Lehrermangels von Vorteil sein, da Schulen schneller auf neue Lehrkräfte zurückgreifen könnten.

Reduzierung der Belastung: Das Referendariat ist oft eine sehr stressige Phase im Leben angehender Lehrer. Eine Verkürzung könnte die Belastung reduzieren und somit die psychische Gesundheit der Referendare fördern.

Effizienzsteigerung: Durch eine straffere Organisation und gezielte Schwerpunktsetzung könnten die Ausbildungsinhalte effizienter vermittelt werden. Dies könnte dazu führen, dass Referendare schneller die notwendigen Kompetenzen erwerben.

Contra-Argumente gegen die Verkürzung des Referendariats

Qualitätsverlust: Eine Verkürzung könnte dazu führen, dass wichtige Ausbildungsinhalte nicht ausreichend behandelt werden. Dies könnte langfristig die Qualität des Unterrichts beeinträchtigen.

Fehlende Praxiserfahrung: Das Referendariat bietet die Möglichkeit, unter Anleitung erfahrener Lehrer praktische Erfahrungen zu sammeln. Eine Verkürzung könnte dazu führen, dass diese wertvollen Erfahrungen zu kurz kommen.

Überforderung der Referendare: Eine straffere Ausbildung könnte dazu führen, dass Referendare sich überfordert fühlen. Dies könnte negative Auswirkungen auf ihre Motivation und ihr Engagement haben.

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