Gesundheitsprüfung in der PKV: Was du wissen musst

Die Entscheidung, in die private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln, bringt viele Vorteile mit sich, wie zum Beispiel bessere Leistungen und kürzere Wartezeiten. Doch bevor du in den Genuss dieser Vorteile kommst, musst du eine Hürde überwinden: die Gesundheitsprüfung. In diesem Beitrag erkläre ich dir, was es damit auf sich hat und wie du dich darauf vorbereiten kannst.

Was ist eine Gesundheitsprüfung?

Die Gesundheitsprüfung ist ein Verfahren, bei dem der Versicherer deinen Gesundheitszustand überprüft. Ziel ist es, das Risiko einzuschätzen, das der Versicherer durch die Aufnahme eines neuen Mitglieds eingeht. Je nach Ergebnis der Prüfung kann dies Einfluss auf die Höhe deiner Beiträge oder die Aufnahmebedingungen haben.

Warum ist die Gesundheitsprüfung notwendig?

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die das Solidarprinzip verfolgt, basiert die PKV auf dem Äquivalenzprinzip. Das bedeutet, dass die Beiträge individuell nach dem Risiko des Versicherten berechnet werden. Eine Gesundheitsprüfung hilft dem Versicherer, dieses Risiko besser einzuschätzen und faire Beiträge festzulegen.

Ablauf der Gesundheitsprüfung

Anamnesebogen: Der erste Schritt ist das Ausfüllen eines detaillierten Fragebogens zu deiner Krankengeschichte. Hier werden Fragen zu früheren Erkrankungen, Operationen, Medikamenteneinnahmen und Lebensgewohnheiten gestellt.

Ärztliche Untersuchung: Je nach Angaben im Anamnesebogen kann eine ärztliche Untersuchung erforderlich sein. Diese wird von einem Vertragsarzt der Versicherung durchgeführt und umfasst in der Regel eine körperliche Untersuchung sowie eventuell notwendige Tests wie Blutuntersuchungen oder EKGs.

Auswertung: Nach der Untersuchung werden die Ergebnisse von der Versicherung ausgewertet. Dies kann einige Tage bis Wochen dauern. Anschließend erhältst du eine Rückmeldung über die Entscheidung der Versicherung.

Tipps zur Vorbereitung

Ehrlichkeit: Gib alle relevanten Informationen wahrheitsgemäß an. Falsche Angaben können später zu Problemen führen, wie zum Beispiel zur Kündigung des Vertrags.

Unterlagen bereithalten: Sammle im Voraus alle wichtigen medizinischen Unterlagen, wie Arztberichte und Befunde, um den Anamnesebogen korrekt ausfüllen zu können.

Gesundheitszustand verbessern: Falls möglich, versuche, deinen Gesundheitszustand vor der Prüfung zu verbessern, zum Beispiel durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.

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Was bedeutet “medizinisch notwendig” und warum ist es wichtig?